Wanderungen rund um Enkirch

„Hier möchte ich einmal einige interessante Wanderstrecken rund um Enkirch vorstellen. Die zahlreichen Seitentäler bieten vielfältige Möglichkeiten, die Enkircher Umgebung zu Fuß oder auch per Fahrrad zu erkunden.“



Der Pavillon

Bevor wir in die Ferne schweifen empfehle ich, sich erst mal mit dem kurzen, aber wegen der Höhenmeter nicht zu unterschätzenden  Rundweg zum Fünftälerblick  zu begnügen.
Die Strasse „Am Steffensberg“ runter und an der Pizzeria scharf rechts hoch, (nicht abbiegen) an der Weinbergsmauer links hoch. An der nächsten Gabelung rechts. Dann kommen wir an den Pavillon mit einer schönen Rundumsicht über die Dächer von Enkirch.


Fünf-Täler-Blick

Weiter geht’s. Im Grunde genommen muss man nur an jeder Weggabelung den steileren Weg wählen. Wenn Ihnen die Puste aus geht, sind Sie an einer großen Schiefertischplatte mit den Himmelsrichtungen und den Hinweisen auf die fünf Täler angekommen.
Monteneubel / Großbachtal / Kerrigtal / Ahringstal / Moseltal
Wenn Sie genug verschnauft haben geht es weiter den geteerten Weg Richtung Großbachtal.


Berieselungsanlage

Vereinzelt sehen Sie noch Rohrleitungssysteme auf ca. 2 Meter Höhe, die  zu einer Frostschutz Berieselungsanlage gehörten. Aus mangelnder Rentabilität wurde sie eingestellt und abgebaut. Zurück bleibt ein Pumpenhaus in der Nähe des Hotels „Neumühle“, das untere Vorratsbecken auch ehemaliges Schwimmbad und das obere Vorratsbecken.


Großes Weinfass

Wir bleiben auf geteerten Wegen immer abwärts. Nun kommen wir zu einem Fass zum Ausruhen. Es wurde 1701 erbaut und hatte ein Fassungsvermögen von 12.850 Liter. Heute ist es ein Schaufass zum unterstellen.

Noch ein Stück weiter gehen wir unterhalb unserer Sonnenuhr vorbei. Diese lässt sich nur sehr mühsam auf Sommer- und Winterzeit einstellen, weswegen die meisten Enkircher gegen diese unsinnige Umstellerei sind.

Gleich ist es so weit: runter, runter und runter, bis zum kanadischen Ahornbaum. Vor sich sehen Sie die Strasse „Am Steffensberg“. Jetzt rechts rum, aber nicht so schnell, sonst sind Sie am Weingut Kettermann Hausnummer 43 vorbei gelaufen.


Hat Spaß gemacht mit Ihnen zu gehen, erholen Sie sich, Morgen geht es nach dem Frühstück weiter.


Heute haben wir nicht so viele Höhenmeter und zusätzlich, wenn gewünscht, eine kürzere Rückkehr.

Also, Rucksack um, aus der Haustür nach links. Den Ahornbaum kennen Sie ja noch von Gestern, hier halb rechts hoch. Nach 20 Meter wieder rechts und schon geht es wieder runter. Wir schlendern der Strasse nach, bewundern die Neubauten, ab über die kleine Kreuzung, vorbei an dem Hotel „Neumühle“.


ehemalige Berieselungsanlage

Ein Stück weiter rechts, vor dem unteren Becken (auch ehemaliges Schwimmbad) und dem alten Pumpenhaus stehen. Hier wurde das Wasser in die Berieselungsanlage gepumpt. Nicht um die Weinberge im Hochsommer zu bewässern, das war verboten, nein, es gab früher härtere Winter, die auch früher einsetzten. Der Frost brachte die Trauben zum einfrieren und die Sonnenstrahlen zum aufplatzen. Fleißige Hände warfen morgens gegen 3 bis 4 Uhr die Pumpen an, öffneten diverse Schleusen der Vorratsbecken und die Berieselungsanlage sprühte Wasser in die Weinberge. Logischerweise fror auch das Wasser auf den Trauben, manchmal cm dick, und das war der Sinn der Sache. Denn nun schien die Sonne, die Trauben tauten unter dem Eismantel auf ohne zu platzen, da der Eismantel wie ein Thermospiegel wirkte und selber erst später von innen nach außen auftaute.


Altes Schwimmbad und die Anglerhütte

So, nun genug der Wissenschaft, wir gehen weiter. Am Alten Schwimmbad vorbei in Richtung Tennisplatz. Nein, den Barfußpfad erklär ich jetzt nicht, dass ist eine andere Geschichte. Ja auch Enkirch hat einen Tennisclub. Hundert Meter weiter ein kleines Staubecken links, es gehört zur Mühle auf der rechten Seite. Jetzt sind wir ein wenig der Sonne ausgesetzt, bis da hinten wo der Wald anfängt. Hier am Waldrand befindet sich die Anglerhütte, lohnenswert hierher zu laufen wenn Anglerfest ist. Außer Fisch, gibt es auch Steaks, Getränke und Kaffee & Kuchen und immer gute Laune in toller Gesellschaft.


Das oberste Becken

Genug gesessen, weiter durch den kühlen Wald zum oberen Becken. Gut zu erkennen an den massiven großen Schleusentoren. Dieses obere Becken wurde als Schwimmbad für FKK genutzt. Der Gemeinderat hat beschlossen dieses Becken wegen Erosionsproblemen aufzufüllen. Linke Hand im Berg tauchen einige Wochenendhäuschen auf.

Ab hier sind noch ca. 2 km bis zur Wende zu laufen, wem das zu viel wird der muss hier vorne am Schleusentor den Damm entlang gehen über einen Pfad halb rechts etwas absteigen und dann den Waldweg zurück zum alten Schwimmbad.


Der Heimweg

Okay wenn Ihr wollt gehen wir weiter. Links der Wald und rechts offene Wiesen. Über eine kleine Brücke schlängelt sich der Weg zu einer Abzweigung. Wir halten uns aber rechts, auch wenn es links schöner aussieht. Ein leichter Anstieg und scharf rechts halten. Eben kamen wir auf der rechten Seite des Großbaches herauf,  jetzt gehen wir auf der linken Seite wieder runter. Es lässt sich angenehm laufen, wenn auch einige Spurrillen von Traktoren da sind, so befindet sich der Weg im Schatten der Bäume. Und schon sehen wir das obere Becken von der anderen Seite und erblicken in dem Südhang eine beträchtliche Zahl an Wochenendhäuschen. Kurz vor Ende des Beckens erkennen wir einen Baum, dicht am Wasser mit einem langen Seil, hier springen die Kinder mit viel Schwung ins Wasser. Wollen Sie auch mal, ich warte so lange. Ein Stück weiter sehen wir den Pfad, der rechts vom Damm kommt. Noch ein gutes Stück durch den Wald, im Schatten der Natur und wir nähern uns dem alten Schwimmbad und sehen die alten Umkleidekabinen.  Das Becken dient im Winter immer noch als Schlittschuhbahn. Nun abwärts, den Weg kennt Ihr ja nach Hause.


Weg nach Starkenburg


Hoch ins Dorf, ggf. durch den Friedhof, Richtung Starkenburg an den Weinbergen vorbei mit stetem Blick auf die Staustufe und Schleuse mit Ihrem Gewerke. Unterwegs kommen wir sowohl am „Rottenblick“ als auch am Musikpavillon der Winzerkapelle Enkirch vorbei.


Starkenburg

Oben in Starkenburg angekommen, versäumen Sie nicht vor dem Ortseingangsschild links im Felsen die Treppe zur eigentlichen StarkenBURG zu klettern. Von der Burg ist nicht mehr viel erhalten, aaaber die Aussicht – mit Hinweistafel – ist grandios.

Dann wieder auf die Straße bergauf. Achtung, hinter der Kirche und den ersten Häusern die Treppe hoch, nicht auf der Straße bleiben. Jetzt aufpassen, zwischen zwei Häusern der schmalen Treppe mit Gässchen folgen. STOPP, am Anfang vom Gässchen hängt links oben eine Hochwassermarkierung, Ihre Aufgabe soll sein, mir das Datum mitzuteilen, ich vergesse es immer.


Die Grevenburg

Dann noch ein wenig höher und es geht durch den Wald bergab nach Traben-Trarbach. Unterwegs kann man noch zur Ruine Grevenburg  mit Restaurant abzweigen.

Die Grevenburg


Blick von der Grevenburg auf Traben-Trarbach

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